Friedrich und Frank Rahn aus Schwarzenbronn bei Creglingen sind neue Herdbuchzüchter der alten Landrasse Schwäbisch-Hällisches Schwein. Das heißt, sie sorgen für den der Rasse entsprechenden Nachwuchs. Der Umstieg auf die traditionsreiche Landrasse erfolgt bei den Rahns „im laufenden Betrieb“, wie es in der Fachsprache heißt. Will sagen: Ausscheidende Sauen werden durch die Schwäbisch-Hällischen ersetzt. 40 Sauen sind es bereits. Mögen die Rahns auch neue Herdbuchzüchter für die Schwäbisch-Hällischen sein, Schweinezucht hat auf dem Betrieb in dem 70-Seelen-Dorf Schwarzenbronn eine lange Tradition.
Bereits vor mehr als 50 Jahren ist Franks Großvater in die Herdbuchzucht der Deutschen Landrasse eingestiegen. Friedrich Rahn, 54, erinnert sich noch gut an den Ebermarkt auf den Kocherwiesen in Schwäbisch-Hall, den er mit seinem Vater besucht hat. Um das Jahr 1995 wurde die traditionsreiche Veranstaltung eingestellt. Tradition spielt im Leben der Familie Rahn generell eine große Rolle.
Das Stammhaus mit dem Gasthof Zum Goldenen Ross stammt aus dem Jahr 1763. Gegenüber wurde das Gästehaus mit zwei Ferienwohnungen errichtet. Um Wirtschaft und Urlauber kümmert sich vor allem Elke Rahn, 52. „Seit ich aus Triesdorf zurück bin, muss sie nicht mehr so viel im Stall mitarbeiten“, sagt Frank. 23, frisch gebackener Landwirtschaftstechniker. Wenn viel los ist, an Kirchweih beispielsweise, packen freilich alle mit an. Für Frank ist das selbstverständlich - ebenso die Tatsache, dass er auf dem Hof eingestiegen ist.